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2017 Priestergrabanlage Ladendorf

Auf Wunsch der Pfarre Ladendorf und des Pfarrers, Msgr. Dr. Walter Pischtiak, entwarf Heinz Ebner 2014 die Zusammenlegung von 2 bereits bestehenden Priestergräbern am Friedhof in Ladendorf. Fast 10 Jahre zuvor, 2005, gestaltete Heinz Ebner den Altarraum der Pfarrkirche in Ladendorf.
Bei der in 3 Stufen angelegten Grabgestaltung wurden die gleichen Materialien eingesetzt wie beim neuen Altar in der Pfarrkirche: cremeweißer Ruschita-Marmor und Fusingglas.

Die Gestaltung steht unter dem Titel „Der Stein ist weg, das Grab ist leer – Halleluja, halleluja!“.
Am Kopf der Grabanlage thront das Grabsymbol: ein ca. 120 cm hoher Marmorquader mit einem kreisrunden Ausschnitt. Der sichtbar fehlende Grabstein liegt – weit weg – inmitten der untersten der drei Stufen und erinnert durch seine Gestaltung an die Gemeinschaft in der Eucharistie: ein Kreisbogen-Einschnitt wiederholt die Altarkontur, 12 Grabkerzen verweisen auf die 12 Glaseinlagen im Altarfuß der Pfarrkirche – die Zahl 12 als Symbol für die Einheit des Ganzen (12 Apostel, 12 Stämme Israels, 12 Monate, 1 Dutzend …).
2 Glasflügel in goldgelber Farbgestaltung stehen in der Mitte der mittleren Stufe – dort, wo bisher der Friedhofsweg zum Friedhofskreuz geführt hatte, stehen nun diese beiden Stelen, am bisherigen Weg zur Begegnung mit dem Gekreuzigten als Symbol der Begegnung: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“ (Lk 24,5) Jeder Flügel ist in der Form eines Halkreises ein Teil des fehlenden Grabsteins. Somit ist das Priestergrab ein Ort des Gedenkens an die Verstorbenen, aber in besonderer Weise ein Ort des Gedenkens an die Gemeinschaft in Jesus Christus, der Auferstehung und dem Leben.